Geschichte ist wichtig, insbesondere, wenn man wie wir, auf eine Geschichte seit 1860 zurückblicken kann. Aber Geschichte ist nicht das Wichtigste. Die
Zukunft ist wichtiger.
Und deswegen müssen Sie sich noch etwas gedulden, bis die Geschichte seit 1860 aufbereitet ist ... ... aber hier schon einmal die Übersicht über unsere Konzerte der letzten Jahre: Unser letztes Konzert im Rahmen der Martín Palmeri Samstag, 10. Mai 2014 19.30 Uhr Programm:
Ausführende: Tango Ardiente Martín Palmeri
Tango Ardiente Aufstrich Kammerorchester Uta Oellig, Mezzosopran Chorensemble Vaihingen
Dieses Konzert fand im Rahmen der 11. Stuttgarter Chortage 2014 statt Mehr Informationen über die Chortage finden Sie unter
Oben: Umschlagseite der Partitur der Ausgabe von 1895 Heinrich von Herzogenberg Bei dem Werk handelt es sich um ein romantisches Oratorium, welches bekannte Weihnachtslieder aufgreift und bei dem das Publikum gesanglich in die Aufführung eingebunden wird. Heinrich von Herzogenberg (eigentlich Heinrich Peter Freiherr von Herzogenberg, eingedeutscht aus dem französischen Picot de Peccaduc ), welcher Professor für Komposition, Mitglied im Senat der Akademie der Künste und ab 1875 Vorsitzender des Leipziger Bach-Vereins war, beschäftigte sich intensiv mit den Werken Bachs. Da er annahm, dass die Gemeinde in Bachs Weihnachtsoratorium die Schlusschoräle mitgesungen hatte, wollte er ein ähnliches Werk schaffen, welches jedoch für die Aufführung durch Laien geeignet sein und nur eine einfache Besetzung benötigen sollte. Das Werk geht auf die Zusammenarbeit Herzogenbergs mit Friedrich Spitta im Sommer 1894 zurück: Spitta wollte ein Werk, das ohne den großen traditionellen Oratorienapparat auch für kleinere Gemeinden aufzuführen war; er sah nur Orgel und Harmonium als Begleitung vor, Herzogenberg hat dann das Streicherensemble und die Oboe (für die Hirtenmusik) durchgesetzt. Die Uraufführung fand am 3. Advent des Jahres 1894 in der Straßburger Thomaskirche statt, vor rund 2000 Zuhörern/innen, mit Herzogenberg als Dirigenten und Spitta als Tenorsolisten (Evangelist). Herzogenberg gebrauchte in Anspielung auf Bachs Weihnachtsoratorium bewusst diesen Ausdruck und er, der sonst eher langsam und bedächtig komponierte, schrieb das Werk im September 1804 in nur 3 Wochen. Das Werk besteht aus drei Teilen. Der erste Teil "Verheißung" behandelt die Prophezeiung der Geburt Christi durch die Propheten des Alten Testaments. Der zweite Teil "Erfüllung" beginnt mit der Verkündigung der Jungfrau Maria durch den Erzengel Gabriel und erzählt die Weihnachtsgeschichte nach dem Lukas-Evangelium. Im dritten Teil "Anbetung" wird der Bericht des Lukas-Evangeliums fortgesetzt. Advents- und Weihnachtslieder, die unter anderem im Oratorium aufgegriffen wurden: Herzogenberg komponierte weiterhin zwei Sinfonien, die sinfonische Dichtung Odysseus, ein Violinkonzert A-Dur (1899), Kammermusik und Chorwerke, Orgelmusik, Klavierstücke und Lieder. Seine Werke zeigen deutlich den Einfluss seines Freundes Johannes Brahms. Quellen: Herzogenberg schrieb später über seine Gefühle bei der Uraufführung seines Weihnachtsoratoriums: „Und wenn ich des Augenblicks gedenke, als meine Musik durch die Thomaskirche [in Straßburg] flutete vom Altar zur Orgel und wieder zurück, geschwellt von dem unvergesslichen unisono der Gemeinde, dann erlebte ich eine Stunde, deren sich kein noch so beliebter Komponist unserer Tage zu rühmen wagte“.
Weitere Informationen zum Komponisten Louis Vierne finden Sie bei Wikipedia Weitere Informationen zum Komponisten Joseph Haydn finden Sie bei Wikipedia Weitere Informationen zur kleinen Orgelsolomesse von Haydn finden Sie bei Wikipedia
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